Landespolizeisportverein Niederösterreich

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Lauf zur Motorsport Europameisterschaft in Debrecen/Ungarn

Die INTERNATIONAL POLICE MOTOR CORPORATION (IPMC) veranstaltet jährlich eine internationale Polizeisternfahrt. Diese Großveranstaltung findet wechselweise jeweils in einem anderen europäischen Land bzw. einer Stadt statt. Dazu sind alle Freunde des Polizei-Motorsports, die sich aus den Reihen der Polizei allgemein, der Gendarmerie, des Zolls, der Justiz, des Bundesgrenzschutzes, der Grenzpolizei, der Militärpolizei, der Guardia Civil, der Carabinieri, der Guardia di Finanza, der in den verschiedenen Staaten und Ländern bestehenden Exekutivkörper der Gemeinden und Provinzen und der Mitglieder der Polizeisportvereine zusammensetzen, recht herzlich eingeladen.

Im Zuge dieser Sternfahrt findet ein sportlicher Wettkampf im Range einer Europa-meisterschaft statt. Eine EM setzt sich aus 4 Bewerben in 4 aufeinanderfolgenden Jahren zusammen, wobei es ein Streichresultat gibt.
Der LPSV Niederösterreich nahm erstmals 2008 an einem Lauf teil. Es war dies die 2. Veranstaltung des laufenden EM Bewerbes. Da wir aus dienstlichen Gründen im Jahre 2009 nicht an den Start gehen konnten, hatten wir auch keine Chance mehr in der Gesamt-wertung der EM vorne mitzumischen.

2010 wurde die Veranstaltung von den Kollegen aus Ungarn in Debrecen ausgerichtet. Es waren 14 Nationen mit 28 Mannschaften am Start.

Der LPSV Niederösterreich wurde vertreten von
			Johann Anderka von der PI Leopoldsdorf,
			Klaus Sallmutter von der Logistikabteilung und
			Harald Morgenbesser von der PI Neunkirchen.

Die Anreise am 3. August erfolgte mit den privaten Motorrädern der Kollegen über Budapest.
Die Ankunftszeit, ohne Strafpunkte zu kassieren, war 16.00 Uhr.
Wir schafften das Kunststück pünktlich mit 16.00 Uhr zu stempeln.
Durch diese Glanzleistung belegten wir in der Mannschaftswertung E, Motorradfahrer bis 5 Teilnehmer, den hervorragenden 3. Platz.

Hatten wir in Graz vor 2 Jahren das Pech im Motorradbewerb mit den Startnummern 1 bis 3 an den Start zu gehen, so mussten wir diesmal im PKW Bewerb als erste an den Start gehen.
Was nicht gerade ein Vorteil war, da der Start wegen Schlechtwetter um 2 Stunden verschoben wurde und ein Bereich der Strecke noch sehr rutschig war.
So konnten wir uns nur im Mittelfeld Platzieren.

Harry Anderka und auch Klaus Sallmutter erwischten im Motorradbewerb nicht die besten Tage, wobei ein fehlerfreier Lauf von Harry Anderka nicht gewertet wurde, da die Zeitnahme nicht ausgelöst hatte. Da der bessere von 2 Läufen in die Wertung kommt, wäre eine Topplatzierung möglich gewesen.

Harry Morgenbesser, als frischgebackener Bundesmeister, legte das Motorrad beim Einfahren gleich zur Seite. Auch nicht die besten Voraussetzungen für einen guten Lauf. Und es sollte noch besser kommen. nach Problemen bei den ersten Übungen rutschte ihm bei der vorletzten Übung das Vorderrad weg und Harry Morgenbesser ging samt Motorrad zu Boden. Die Fahrt konnte er noch bis ins Ziel fortsetzen, jedoch eine Topzeit war natürlich nicht mehr drin.
Voller Angriff lautete die Devise für Lauf 2 die auch beinahe aufging. Durch eine Unachtsamkeit wurde eine Pylone mit dem Sturzbügel umgestoßen. Mit der zweitschnellsten Laufzeit und den daraus resultierenden Strafsekunden belegte Harry Morgenbesser den 5. Gesamtrang.

Für die EM Gesamtwertung ergab dies für uns folgende Platzierungen.
Mannschaft PKW 18. Platz von 48. Hier hatten wir den Nachteil, dass eine Mannschaft aus 5 Personen besteht ansonsten erhält man Strafpunkte. Im Motorradbewerb benötigt man nur 3 Personen für eine Mannschaft.
In der EM Wertung nach 4 Läufen, wobei wir nur bei 2 an den Start gehen konnten und dadurch uns ein Laufergebnis gefehlt hat, belegten wir den 7. Gesamtrang.

Im nächsten Jahr beginnt wieder eine EM Wertung.
Der 1. Lauf findet in Wladimir in Russland statt. Wladimir befindet sich ca 200 km östlich von Moskau. Wir werden versuchen auch hier eine Mannschaft zu entsenden um eine komplette EM zu fahren.

Das Referat Motorsport bedankt sich bei allen Sponsoren.